Die Grippe ist eine Infektionskrankheit, die durch Influenzaviren ausgelöst wird. Es handelt sich um eine der häufigsten Infektionen der Atemwege beim Menschen. Jedes Jahr gibt es eine Grippewelle, meist zwischen Dezember und März.

Eine Grippe kann schwerwiegende Folgen haben. Dies gilt insbesondere für Personen über 65 Jahre, für Personen mit chronischen Erkrankungen, für schwangere Frauen und Säuglinge. Um Ihrem Immunsystem zu helfen, das Virus zu erkennen und zu bekämpfen, wird die Impfung empfohlen. Der Grippeimpfstoff wird jedes Jahr angepasst, damit er möglichst wirksam gegen die neuesten Virenstämme ist.

Die Grippeimpfung ist ab Mitte Oktober bis zu Beginn der Grippewelle (sie beginnt meist im Januar) möglich.

Bei grippeähnlichen Symptomen oder akuter Erkrankung wird empfohlen, die Impfung aufzuschieben. Bitte informieren Sie Ihre Apothekerin oder Ihren Apotheker, wenn Sie an einer Allergie gegen einen der Inhaltsstoffe des Impfstoffs leiden.

Sie können sich innerhalb von kurzen Abständen oder auch gleichzeitig (eine Injektion pro Arm) gegen die Grippe und gegen Covid-19 impfen lassen. Die beiden Impfungen schützen gegen Infektionen, die durch unterschiedliche Viren ausgelöst werden, sowie gegen mögliche schwerwiegende Komplikationen. Bei einer gleichzeitigen Impfung kann es jedoch sein, dass Sie etwas stärkere Nebenwirkungen haben.

Die Grippeimpfung wird für alle Personen nachdrücklich empfohlen, die regelmässig mit Risikopersonen in Kontakt sind (Personal von Alters- und Pflegeheimen und Kinderkrippen, Gesundheitsfachpersonen); überdies für alle Personen über 65 Jahre, für Personen mit einer chronischen Erkrankung, für Schwangere sowie Frauen, die kürzlich entbunden haben.

In den meisten Kantonen ist die Grippeimpfung in der Apotheke ab 16 Jahren möglich (im Kanton Basel-Stadt ab 18 Jahren). Kinder und Personen, die unter bestimmten Krankheiten oder Allergien leiden, müssen sich bei einem Arzt oder einer Ärztin impfen lassen.

In den meisten Kantonen tragen die Apotheken dazu bei, die Grippeimpfung für einen möglichst breiten Personenkreis zugänglich zu machen, weil sie sich in Kundennähe befinden und lange Öffnungszeiten haben. Um die Impfung anbieten zu können, müssen die Apothekerinnen und Apotheker eine entsprechende Zusatzausbildung nachweisen können und über eine kantonale Impfbewilligung verfügen. Zudem können die Kantone weitere Voraussetzungen für die Apotheken festlegen, etwa bezüglich der Räumlichkeiten, der Ausrüstung und der Arbeitsabläufe. Im Tessin darf die Impfung nur durchgeführt werden, wenn ein ärztliches Rezept vorliegt.

Gegenwärtig übernimmt die Grundversicherung die Kosten für die Impfung in der Apotheke ohne Arztrezept nicht. Einige Zusatzversicherungen bieten unter Umständen eine Kostenbeteiligung an. Es obliegt diesen Versicherungen, Sie gegebenenfalls darüber zu informieren.

Die Kosten für die Impfung sind je nach Apotheke unterschiedlich. Fragen Sie dazu direkt in Ihrer Apotheke nach.

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